Der Film ist ausgezeichnet.
Mehr braucht darüber nicht gesagt zu werden.
Der Mut hat über die Angst gesiegt,
das Gute über das Böse
und auch die Republik über den Herrscher.
Die Freundin mußte sich gegen den Freund entscheiden,
der Staatsdiener gegen die Regierung.
Es führte mir in einer Dokumentation im Großen meine Ängste und Bedenken im Kleinen vor Augen. Sie waren nicht weniger belastend nur bedeutungsloser bezüglich des Wirkungsfelds. Es war nur lokal.
Auch meine Aufgabe war Entdeckung und Veröffentlichung, auch bei mir versuchte ein Regent es zu verhindern. Man musste meine Mitarbeiter nicht bedrohen, um sie von der konsequenten Erfüllung unserer Aufgabe abzuhalten, das Recht hielt ihnen keinen Schutz bereit.
Auch in meinem Fall zogen sich die zu entscheiden Befugten vor der Entscheidung zurück. Auch ich musste erkennen, daß der Freund sich vom wohl verstandenen Recht abwendete.
Der Du an Deinem Platz des öffentlichen Vertrauens bemerkst wie Dein Freund sich wendet, sieh Dir diesen Film an, bleibe bei Deiner Liebe zum Recht. Laß dir davon den Mut stärken. Vielleicht siegt er über die Angst. Und vertraue dem gerechten Leben.
Auch Ihr sei viele!
*
Ich schreibe, als hätte ich noch etwas von Interesse zum politischen Handeln beizutragen.
Niemand braucht meine Argumente, um eine Orientierung zu finden. Davon liegt mehr als genug in den Mülleimern der Stadt. Und das Interesse an der Haltung eines Mannes aus den nostalgischen Zeiten entspricht dem für das Gebrabbell des alten Zausels an der Haltestelle.
Nun, damals war er noch Adel der Obdachlosigkeit: Gammler. Die Jugend und der Stammtisch bezeichnen ihn inzwischen als Penner.
Aber wie ihn, so wird auch mich ihre Wurstigkeit gegenüber Welt und Mensch nicht von meinem Reden und Schreiben abhalten. Ich bin nicht der Vorstellung, der einzige mit Interesse zu sein.
Klaus Wachowski 3.3.18
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